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Liebe Freundinnen und Freunde der Demokratie,

Liebe Freundinnen und Freunde der Vielfalt, der Farben, der Toleranz,

Liebe Freundinnen und Freunde einer offenen Gesellschaft, der Menschenrechte und eines solidarischen Zusammenlebens.

Potsdam hat Millionen Menschen die Augen darüber geöffnet, was kommen wird, wenn die AFD Wahlen gewinnt: Ein anderes, schreckliches Deutschland. Millionenfache Deportation, die verharmlosend Remigration genannt wird und die Abschaffung der Demokratie.

 

Zwei Zitate von maßgeblichen Mitgliedern der „Alternative für Deutschland“ unterstreichen die ideologische Nähe zum Nationalsozialismus und lösen zu recht eine tiefe Sorge über die Zukunft unseres Landes aus:

„Wir werden sie jagen“ ist die unverhohlene Drohung des Ehrenvorsitzenden der AFD Alexander Gauland und Björn Höcke kündigt ebenso unverhohlen „wohltemperierte Grausamkeiten“ an.

Warum ist die AFD so gefährlich?

Die AFD will ein anderes Deutschland: völkisch, autoritär, antieuropäisch, oder anders ausgedrückt ein Land der Isolation, Ausgrenzung, Spaltung und Diskriminierung.

Sie ist arbeitnehmerfeindlich ( gegen Mindestlöhne, Gewerkschaften ), als Investorenschreck wirtschaftsfeindlich ( Ablehnung ausländischer Fachkräfte ), minderheitenfeindlich ( so ziemlich gegen alle...), europafeindlich ( höchstens als Festung nationalistisch gesinnter Staaten ) und die Haltung gegenüber Frauen spiegelt sich auch in einer sehr geringen Frauenquote in Stadt- und Gemeinderäten, Landesparlamenten und im Bundestag.

Die AFD verhöhnt unsere Demokratie und ihre Werte. Sie gibt keine Antworten auf die Herausforderungen der Zeit, im Gegenteil leugnet sie deren Existenz ( menschengemachter Klimawandel ).

Die AFD ist absolut keine Alternative für Deutschland, sondern eine ernste Gefahr für unsere Demokratie!

Und trotzdem wollen bei den 3 Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt  mehr als 1/3 der Bevölkerung diese Partei wählen.

 

Warum wollen dann so viele Menschen AFD wählen?

 

Wenn wir mit unserer Protestbewegung erfolgreich sein wollen, müssen wir die Gründe für den Rechtsruck analysieren:

-Ängste vor krisenbedingten Veränderungen der persönlichen Lebenssituation ( Digitale Transformation, Klimaschutzmassnahmen, Inflation, Ukrainekrieg, Migration )

-Komplexität der Probleme und möglicher Lösungen treibt Wähler in die Hände der Vereinfacher

( Zustimmung zu Problemverweigerern, Wählerangst vor der Wahrheit )

-Handwerklich und kommunikativ unzureichendes Regierungshandeln

( Heizungsgesetz )

-Fehlende politische Alternativen auf Seiten der Opposition ( programmatische Leere der Konservativen )

-Grundsätzliches Mißtrauen gegenüber der Politik

( ca. 20% der Bevölkerung sind nicht mehr erreichbar )

-Zustimmung zur AFD als Ausdruck des Protestes / allgemeiner Unzufriedenheit

( Kritik an aktuellem Handeln, aber auch grundsätzliche Benachteiligungsgefühle )

 Etwa ein Drittel bis zur Hälfte der AFD-Anhänger haben ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild. Sie sind kaum mehr erreichbar. Der andere Teil sieht sich als Protestwähler und kann  zurückgewonnen werden.

Was müssen wir alle tun?

 

-Grundsätzlich gilt es für alle, die Sorgen, Nöte und Ängste der Menschen ernst zu nehmen, sie als Subjekte ernst zu nehmen und nicht alle als Nazis zu beschimpfen.

Der wiederholte Hinweis darauf, das Rechtsextremes  schlecht ist, reicht nicht aus. Er muss auf die Alltagssituation heruntergebrochen werden.

-Was den Umgang mit der AFD angeht, bedeutet jede Form der Kooperation eine Aufwertung und damit Stärkung der AFD, ist also ein Tabu. Augenhöhe mit den Feinden der Demokratie darf es nicht geben. Dies gilt auch für inhaltliche Annäherungen, die wie ein Bumerang auf diejenigen zurück kommen, die glauben, die AFD damit überflüssig zu machen. Selbstredend gehört hierzu auch der Verzicht auf Übernahme des AFD-Wordings, ihrer Begriffe und Schlagwörter.

- Es muss die Konzeptionslosigkeit der sogenannten Alternative, ihrer fehlenden oder mangelhaften Ideen und ihre erschreckend breite Inkompetenz entlarvt werden.

-es braucht noch mehr Präventionsmaßnahmen zum Erhalt und der Weiterentwicklung unserer Demokratie auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Das sich die AFD permanent für die Abschaffung der Programme zur Demokratieförderung einsetzt, spricht Bände.

-Sprechen wir konkret über die historische Bedeutung der Wahlen ( Europawahl, Landtagswahlen und Kommunalwahlen ) in diesem Jahr in der Familie, mit den Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft und in den Vereinen.

-Fragen wir tatsächliche und vor allem auch potentielle AFD-Wähler:

Wollen Sie wirklich einen Dexit, mit der Folge von Massenarbeitslosigkeit?

Wollen Sie wirklich die Abschaffung des Mindestlohnes mit der Folge, dass man von seiner Arbeit nicht mehr leben kann?

Wollen Sie wirklich den Schulterschluss mit dem Diktator Putin?

Wollen Sie wirklich die Entfernung tausender behinderter Kinder aus den Regelschulen?

Wollen Sie wirklich eine Politik, die weiten Teilen der Gesellschaft großen Schaden zufügt?

Machen wir deutlich, was es heißt AFD wählen. Es bedeutet, selbst die Lunte anzuzünden, die einen antidemokratischen Supergau auslösen wird. Die Verantwortung für das Spielen mit dem Feuer trägt jede und jeder Einzelne.

Die Demonstrationen in diesen Tagen sind ein vielversprechender Anfang, der sich im Engagement in Initiativen, Parteien, Vereinen usw. fortsetzen muss. Allen, die das Bedürfnis nach mehr Engagement spüren, bieten sich viele Möglichkeiten.

Die Protestbewegung ist auch eine Quelle der Ermutigung gerade auch für Migrantinnen und Migranten, für Menschen mit Behinderungen und andere Minderheiten, die Angst vor der menschenfeindlichen Politik der AFD haben.

In diesem Sinne: haken wir uns mit Kraft und Zuversicht unter,

gewinnen wir die Verunsicherten und die Abgewandten für die Demokratie zurück,

stellen wir unsere gemeinsame Überzeugung von der Würde des Menschen

über unsere Unterschiede.

Bleiben wir zusammen!

Liebe Freund:innen, liebe Unterstützer:innen, 

liebe Aktive und solche, die es werden wollen,

gemeinsam mit euch haben wir am 28. Januar etwas Unglaubliches geschafft:

„Nie wieder ist Jetzt“ war dank mehr als 10.000 beherzten Menschen, wahrscheinlich die größte Demonstration, die es in dieser Stadt je gegeben hat. Ohne dich, ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Danke!

Nun haben wir zusammen ein kleines Stück Stadtgeschichte geschrieben, doch wie auch zu Demobeginn gesagt wurde: „Das hier ist nicht die Zielgerade, das ist die Startlinie.“ 

Wir haben ein starkes Zeichen gesetzt, aber um den laufenden Rechtsruck, den Großangriff auf unsere Menschenrechte und die Perspektive eines solidarischen Gemeinwesens, wirklich abzuwehren, braucht es noch viel mehr als das. Die AfD sagt die aktuellen Demonstrationen seien ein „Strohfeuer“. Lasst uns ihnen mit aller Kraft zeigen, wie sehr sie auch da falsch liegen.

Das schaffen wir nur zusammen mit Menschen wie dir und euch, die weiterhin bereit sind, sich ein Herz zu fassen und immer wieder raus auf die Straße zu gehen. Menschen, die genug von der Faust in der Tasche und dem bangen Blick auf die Wahlumfragen haben, die gemeinsam neue Strategien und Aktionsformen finden gegen Rechts und sie dann auch umsetzen. Wann wäre ein besserer Zeitpunkt dafür als jetzt? 

Wie wir das am besten anstellen, wie wir die nächste Demo auf noch breitere Füße stellen, darüber wollen wir uns auf einem großen Treffen am Sonntag dem 24.03.2024 von 13-17 Uhr austauschen. Wir rechnen mit einer Dauer von etwa vier Stunden.

Schreibt uns bis zum 13.03.2024 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ob ihr teilnehmt, und noch besser, füllt das Anmeldeformular und die Fragen unter https://www.agf-trier.de/anmeldung-zum-vernetzungstreffen/ aus, damit euer Feedback und Ideen schon in der Planung berücksichtigt werden. Ort und Tagesordnung werden allen Angemeldeten vorab zugeschickt.

Wir freuen uns darauf, neue Perspektiven und Mitstreiter:innen kennenzulernen und diese Stadt zusammen zu einem noch besseren Ort zu machen. Nie wieder ist und bleibt jetzt. 😉 

Mit herzlichen Grüßen

Euer Orga-Team vom 28.1.

Auf der Gedenkveranstaltung anlässlich des 4. Jahrestages der Morde in Hanau am 19. Februar meldete sich im Rahmen des „offenen Mikrofons“ die „Panthifa“ zu Wort. Die Rede setzte sich unter anderem mit dem Krieg in Israel und Palästina  auseinander und enthielt eindeutig antisemitische Narrative. Wir haben unser Recht als Veranstalter*in durchgesetzt und die Rede abgebrochen. 

Die Angehörigen der Ermordeten haben im Vorfeld des Gedenktages darum gebeten, dass die Demonstrationen nicht für politische Konflikte – insbesondere im  Nahost – instrumentalisiert werden . Die Kundgebung sollte ein Ort der Solidarität sein, an dem wir gemeinsam den Opfern gedenken können. Dass die „Panthifa“ die Veranstaltung für ihre eigenen politische Zwecke missbraucht, steht im direkten Widerspruch mit diesem Wunsch.

Des Weiteren enthielt die Rede eindeutig antisemitische und gewaltverherrlichende Narrative und entspricht nicht unserem Verständnis einer offenen, inklusiven und vielfältigen Gesellschaft. Daher haben wir uns als Veranstalter*in dazu entschieden, das Mikrofon abzuschalten und die Rede abzubrechen. Im Nachgang solidarisierten sich auch die SDAJ und DKP mit den antisemitischen und gewaltverherrlichenden Aussagen der „Panthifa“. Wir als Veranstalter*in stehen für Toleranz, Respekt und Erinnerungskultur und sind zutiefst besorgt über den Hass und die Diskriminierung gegenüber Jüdinnen, Juden und Migrant*innen in Deutschland, die in der Rede verbreitet wurde. 

Wir möchten klarstellen, dass die Rede der „Panthifa“ und die darin geäußerten Ansichten nicht unsere Meinung oder Haltung widerspiegeln und verurteilen jegliche Form von Antisemitismus auf das Schärfste. Weiterhin werden wir unsere Bemühungen verstärken, um sicherzustellen, dass unsere Veranstaltungen und Aktivitäten weiterhin eine sichere und inklusive Umgebung für alle Teilnehmenden bieten. 

Wir danken allen anderen, die an der Gedenkveranstaltung teilgenommen haben. Auch in Zukunft werden wir uns für eine Welt ohne Hass und Antisemitismus einsetzen!

Trier hält zusammen gegen Rechts!

Mehr als 10.000 Menschen haben am 28.01. in Trier gegen die menschenverachtende AfD demonstriert - ein historischer Tag! Einen Monat seit den Correctiv-Enthüllungen, gehen bundesweit weiter Hunderttausende gegen Rechts auf die Straße. Ein neuer Höhepunkt des Protests soll das Aktionswochenende „Zusammen gegen Rechts“ vom 23.-25.2. werden. Deshalb wollen auch wir am 25.2. erneut in Trier demonstrieren!

Auch der 24.2. ist ein bedeutsamer Tag. Er markiert die Ausweitung des brutalen, russischen Angriffs auf die gesamte Ukraine vor zwei Jahren. An diesem Tag wird es in Trier bereits eine Demo ukrainischer Vereine geben.

Hierzulande ist die AfD auch ein Sprachrohr der faschistischen Diktatur Putins, welche in ganz Europa den Aufstieg der extremen Rechten fördert. Die Correctiv-Recherche „Alternative für Russland“ zeigt enge Verbindungen und ideologische Schnittmengen zwischen der Partei und dem Putin-Regime. In Bezug auf die Ukraine ist die AfD entgegen ihrer Propaganda eine Kriegspartei.

Wir treten ihr gemeinsam entgegen und stehen an der Seite aller Menschen, die von Diktaturen unterdrückt werden. Wir bleiben solidarisch mit den angegriffenen Ukrainer:innen - stehen weiter ein für ihre Perspektive auf Demokratie und ihre Menschenrechte auf Frieden und Schutz. 

We stand with Ukraine!

Say it loud, say it clear –

Refugees are welcome here!

Der Erfolg der AfD gefährdet Demokratie und Menschenrechte auch hierzulande bereits konkret. Rassistische und queerfeindliche Attacken nehmen seit Jahren zu. Ausgrenzende Migrationsdebatten von vielen Seiten und Angriffe auf das Menschenrecht auf Asyl sind Folgen des gesellschaftlichen Rechtsrucks. Dieses Klima ermöglicht weitere Wahlerfolge der Rechten. Das muss endlich gestoppt werden! Demokratie, Freiheit und Menschenrechte sind und bleiben unverhandelbar!

Wir stehen bundesweit auf gegen das Erstarken rechter Kräfte und gemeinsam werden wir sie aufhalten. Auch Trier hält zusammen gegen Ausgrenzung und Hass.

Am 25.2. sind wir ab 14 Uhr wieder auf der Straße. Wir treffen uns an der Porta Nigra und laufen von dort zur Abschlusskundgebung auf dem Viehmarkt. 

Kein Fußbreit dem Faschismus!

Nie wieder ist jetzt!

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19.02.2024
19 Uhr 
Porta Nigra
 
Am Montag, den 19.02.2024, um 19 Uhr gedenken wir in Trier an der Porta:
 
Gökhan Gültekin,
Sedat Gürbüz,
Said Nesar Hashemi,
Mercedes Kierpacz,
Hamza Kurtović,
Vili Viorel Păun,
Fatih Saraçoğlu,
Ferhat Unvar,
Kaloyan Velkov.
 
Alle sind Opfer des rassistischen und rechtsextremen Attentats in Hanau.
Wir haben und wir werden Euch nicht vergessen.
Der Anschlag in Hanau hat auf entsetzliche Weise gezeigt, wozu die Verbreitung rechter Ideologien und rassistischer Hetze führen. "Nie wieder ist jetzt!" heißt auch: Nie wieder Hanau!
Kommt am 19.02. um 19.00 Uhr an die Porta Nigra in Trier, um an die Opfer von Hanau und an alle Opfer von rassistischer und antisemitischer Hetze und Gewalt zu erinnern. Setzt ein deutliches Zeichen für Zusammenhalt, Solidarität und konsequenten Antifaschismus. Steht auf und mahnt gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenverachtung.
 
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02.02.2024
18 Uhr
Domfreihof
 
Spätestens seit den Recherchen des Correctiv-Kollektivs ist allen klar: Die AfD ist eine rassistische und faschistische Partei, die sich in unserem System eingenistet hat, um es von innen zu zerstören. Hierfür werden in Geheimtreffen wie in Potsdam Pläne geschmiedet, die das Recht auf ein freies und würdevolles Leben für alle gefährden.
Am 2. Februar will die AfD Trier in der VHS eine interne Veranstaltung durchführen, um dort über ihren weiteren politischen Kurs angesichts der anstehenden Kommunalwahl zu diskutieren. Ihre Propaganda aus Rassismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit wird indes weitergehen. Es gibt keine gemäßigte AfD!
Deswegen stellen wir uns ihr in den Weg!
Wir sagen klar: KEINEN RAUM DER AFD! Kommt zur Gegenkundgebung um 18 Uhr auf den Domfreihof vor der VHS! Lasst uns laut und bunt sein gegen die braune Suppe der AfD!
Alerta Alerta Antifascista!
Auch hier bitten wir, Parteifahnen und -symbole sowie Nationalflaggen zu Hause zu lassen.
 
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